Milch, Soja, Erdnüsse – Zum Glück kommen Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel bei Kindern seltener vor, als viele Eltern denken bzw. befürchten. Was Du aber trotzdem darüber wissen solltest, erfährst Du in diesem Artikel.
Wie aus dem Nichts sind sie da: Pusteln und Quaddeln, die den kleinen Luca fast um den Verstand bringen. Überall juckt es. Der Kleine hört nicht auf zu weinen. Ein Horrorszenario nicht nur für Kinder, sondern vor allem für betroffene Eltern. Die Ursache für solche Symptome kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Aber wir haben eine gute Nachricht für Dich: Unverträglichkeiten, die im Baby- und Kleinkindalter auftreten, verwachsen sich häufig.
Warum Kinder Sport machen sollten.
Und nicht zuletzt begünstigt chronischer Bewegungsmangel eben auch Übergewicht, was zu gesundheitlichen Schäden führt, denn Herz, Kreislauf, Muskeln und Gelenke werden nicht gestärkt. Sport schützt Dein Kleines (und Dich gleichermaßen) nicht nur gegen Adipositas, sondern fördert darüber hinaus auch noch die geistige und soziale Entfaltung junger Menschen. Sport ist auch ein emotionaler Puffer gegenüber negativen Gefühlen wie z.B. Ärger. Ebenso hilft Sport beim Stressabbau, da sich das Gehirn auf die Übungen konzentriert und somit alle überschüssige Energie kanalisiert werden kann.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Dein Kind motivierst, Sport zu treiben, welche Sportart, Sportgeräte und Sportübungen sich für Kinder eignen und inspirieren Dich zu vielfältigen Aktivitäten in Corona Zeiten.
Es gibt kein „Ich kann das nicht.“
Es gibt höchstens „Ich kann das noch nicht“. Am einfachsten begeisterst Du Dein Kind von körperlicher Betätigung, indem Du ein gutes Vorbild bist. Und mal ehrlich: Die ein oder andere Sport-Einheit schadet niemandem von uns. Erfindet kleine Wettkämpfe, wie “Wer ist zuerst beim Baum da vorne?” oder “Wer kann die Treppen schneller hochlaufen?”. Dabei solltest Du natürlich darauf achten, dass Dein kleiner Schatz hin und wieder eine Challenge gewinnt. Sonst war’s das ganz schnell mit der Begeisterung. Sport soll schließlich Spaß machen.
Außerdem kannst Du Dein Kind mit kleinen Belohnungen motivieren. Etwa, wenn es die Treppen statt dem Fahrstuhl nimmt oder einige Runden ums Haus dreht. Im Anschluss – als Belohnung – das Lieblingsspiel spielen kann Wunder bewirken. So macht Sport gleich doppelt Spaß.
Es muss aber nicht immer diese Art Belohnung sein. Besonders viel Freude bereitet Sport im Team, denn bei Mannschaftssportarten entstehen Freundschaften. Gemeinsam werden Erfolge gefeiert und Niederlagen tapfer weggesteckt. Das fördert das Wohlbefinden und Selbstvertrauen.
Welche Sportart passt zu meinem Kind?
Die Frage nach der richtigen Sportart kann leider nicht pauschal beantwortet werden. Lass Dein Kind auf jeden Fall so viele ausprobieren, wie es mag. Es gibt hierbei kein: „Was Du einmal anfängst, machst du auch zu Ende.“ Früher oder später wird bestimmt die richtige Sportart dabei sein.
Die Klassiker werden in nahezu jeder Kleinstadt angeboten. Vereine gibt es überall. So wirst Du auch nicht zum Vollzeit-Chauffeur oder musst stundenlangen Taxi-Fahrten in Kauf nehmen, um Dein Kind zum nächsten Training und wieder zurück zu kutschieren.
Probier’s mal mit …
Fußball
Die beliebteste Sport der Deutschen, ob groß oder klein. Wird praktisch überall angeboten und kostet zwischen 20 und 40 Euro Mitgliedsgebühr pro Jahr – natürlich plus Ausrüstung. Gefördert werden dabei vor allem Koordination und Ausdauer, aber auch der Teamgeist. Rituale und Events stärken den Teamspirit und steigern auf emotionaler Ebene die Motivation.
Turnen
Fast fünf Millionen Mitglieder zählen deutsche Turnvereine. Offensichtlich eine beliebte Sportart. Kein Wunder, denn Turnen trainiert Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Schnelligkeit und Balance zugleich. Eine hervorragende Voraussetzung für alle anderen Sportarten. Mit 50 bis 70 Euro an Beitragskosten ist zu rechnen.
Radfahren
Das Rad ist nicht nur ein bequemes Fortbewegungsmittel, sondern macht auch glücklich. Beim Radfahren werden nämlich unter anderem Endorphine produziert. Diese Sportart kurbelt Herz und Kreislauf an, stärkt die Lunge und beeinflusst sogar positiv das vegetative Nervensystem. Denn beim Drahteselreiten werden Proteine, die Gehirnzellen bilden, erzeugt. Außerdem kommunizieren Teile des Gehirns besser miteinander, wodurch die kognitive Leistungsfähigkeit gesteigert wird.
Reiten
Ist für viele Kids besonders toll, weil sie dabei mit einem echten Tier “arbeiten”. Dadurch wird nicht nur eine engere Verbindung zur Natur entwickelt, sondern auch der ganze Körper trainiert. Eine Reitstunde kostet etwa 20 Euro, für die Ausrüstung solltest Du etwa 100 Euro einplanen.
Judo
Ein Kampfsport? Ja, genau! Hierbei werden neben den körperlichen Fähigkeiten nämlich auch Fairness und Respekt selbst im Kampf gefördert. Der Preis für eine Jahresmitgliedschaft im Verein liegt zwischen 50 und 150 Euro.
Ballett
Ist nicht nur schön anzusehen, sondern unterstützt besonders die Körperbeherrschung und Konzentrationsfähigkeit Deines Kindes. Hierfür musst Du aber etwas tiefer in die Tasche greifen: der Monatsbeitrag liegt bei ca. 50 Euro.
Schwimmen
Macht natürlich nicht nur im Sommer Spaß, sondern geht auch Indoor und ist noch dazu eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Die gelenkschonenden Bewegungsabläufe verhelfen zu mehr Ausdauer Deines Kindes und können Rückenbeschwerden im Alter vorbeugen. Preislich ist das Schwimmen in etwa mit Judo vergleichbar.
Tennis
Gibt es auch fast überall, wobei die Preise je nach Verein, Ausrüstung und eventuellem Einzeltraining stark variieren. Tennis regt die Motorik und Konzentrationsfähigkeit Deines Kindes an.
Sport geht auch zu Hause
Die Corona-Pandemie war und ist für uns alle eine große Herausforderung. Und doch brachte sie einige positive Entwicklungen mit sich. Neben der Schule mussten nämlich auch viele Sport-Anbieter ihre Pforten schließen. Viele haben die Chance genutzt, ihr Angebot zu digitalisieren. Deshalb gibt es mittlerweile eine Vielzahl abwechslungsreicher Möglichkeiten, einfach von zu Hause mit den Kids zu sporteln, ganz ohne Sportgeräte. Doch neben Sportvereinen sind auch andere auf den gesunden Zug aufgesprungen, zum Beispiel Versicherungen oder sogar große Lebensmittel-Discounter. Einfache YouTube-Videos sollen den Spaß an der Bewegung fördern – für Kinder UND Eltern. Besonders zu empfehlen ist das Mitmachprogramm “Kinder machen stark” der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Probiert die Online-Sportübungen doch einfach mal aus, bevor Ihr es Euch das nächste Mal auf dem Sofa bequem macht.