Hanna Franz

Hannah - Vorschullehrerin im Kita kinderzimmer Rübenkamp

Von A wie Achtsamkeit bis Z wie Zahnputzhits: Vorschullehrerin Hannah erzählt vom bunten Kita-Alltag

Warum hast Du Dich für das kinderzimmer entschieden?

Ich war mit 15 das erste Mal in Hamburg und wusste, dass ich irgendwann hier leben möchte. Nach meinem Kindheitspädagogik-Studium in Bayern bin ich auf das kinderzimmer gestoßen. Ich dachte, diese Kita sieht richtig nach mir aus, das professionelle Design der Website hat mich begeistert und die Stelle als Vorschullehrerin entsprach genau meinem Studium. Als ich gesehen habe, dass eine Videobewerbung möglich ist, habe ich mir meine Gitarre geschnappt und “Home” gesungen – passend zum Motto, ein zweites Zuhause zu bieten. Als ich dann im Standort war, hat es einfach sofort Klick gemacht.

Was macht aus Deiner Sicht unser pädagogisches Konzept so besonders?

Wir orientieren uns mit unserem kiziPendium an den Hamburger Bildungsempfehlungen und machen das Konzept mit den kiziHelden greifbar. Trotz des Bildungsplans ist immer genug Raum für eigene Ideen und Themen, sodass wir jederzeit auf die Interessen der Kinder eingehen können.

Was an Deiner Arbeit macht Dich am meisten stolz?

Am meisten machen mich Momente stolz, in denen ich merke, die Kinder haben etwas für sich mitgenommen. Ich habe eine Achtsamkeits- und Kinderyoga-Ausbildung gemacht und mich erfüllt es, dass ich so viel bewegen kann – gerade in Hinblick auf ein „gesundes Mindset“. Wie schön, wenn 5-jährige schon Dinge lernen, die ich jetzt erst als Erwachsene richtig begriffen habe. Ich wurde letztens von einem Kind gefragt, ob wir in der Vorschule lernen, gute Tage zu haben. Darauf habe ich geantwortet, dass wir lernen, das Gute aktiv in jedem Tag zu sehen.

Was war Dein schönster Moment im kinderzimmer?

Mit am schönsten war das kiziWunderland – unsere “Geburtstagsfeier” zum 10-jährigen Jubiläum des kinderzimmers. Ich hatte so viel Spaß mit meinen Kolleg:innen, wir erzählen heute noch davon. Überall waren nur kiziMenschen und der Tag war geprägt von Teamspirit.

Wie kann man sich einen typischen Tag in der Vorschule vorstellen?

Ein typischer Vorschultag startet mit einer ganz individuellen Begrüßung jedes Vorschulkindes an der Tür. Wenn alle Kinder entspannt angekommen sind, starten wir jeden Morgen mit einer kleinen Frühsport-Einheit fit in den Vorschultag. Danach singen wir im Morgenkreis unser Lied „Heute wird ein schöner Tag“ und suchen uns gemeinsam eine Affirmation für den Vorschultag aus, wie zum Beispiel „Ich kann das“ oder „Ich bin mutig“.

Nach dem gemeinsamen Frühstück putzen wir mit unserem Lieblingszahnputzhit „Hacki Backi“ unsere Zähne und arbeiten an einem Projekt – gerade ist es „Mein Körper“. Dazu experimentieren wir, machen Gesprächsrunden, informieren uns in der KiziThek über Bücher zum Thema und die Vorschulkinder präsentieren etwas Passendes.

Unsere Handpuppe Clara erklärt dann die täglichen Aufgaben im Vorschulheft. Das können Schwungübungen, einfachen Zahlen-, Mengen- und Buchstabenaufgaben und freien Gestaltungsaufgaben sein.

Zwischendrin ist natürlich auch ganz viel Zeit für Freispiel mit unseren tollen Spielmaterialien im Gruppenraum, im Garten oder im Bewegungsraum. Nach dem Mittagessen entspannen wir uns immer etwas bei einer Geschichte, Traumreisen, entspanntem Zeichnen zu Klaviermusik oder Ähnlichem.

Am Ende des Tages findet der Abschiedskreis statt, in welchem jedes Kind einmal den schönsten Moment des Tages mit allen teilen darf und wir dann gemeinsam noch mit der Gitarre an unserem „Lagerfeuer“ unser Abschiedslied singen.

Einmal in der Woche haben wir auch einen Ausflugstag, an welchem wir die coolsten Spots Hamburgs mit den Vorschulkids auschecken, meist passend zu aktuellen Projekten.