Kann Mathe auch süß sein?

25. Mai 2020
Circa 2 Minuten Lesezeit

Text: Vivian Alterauge | Fotos: Bernd Westpha

Ein Kegel? Ein Dreieck? Ein Eis, das leider runtergefallen ist, ein Pech.

Sehen Sie auch oft Gesichter im Alltag? Nein, keine Angst, wir haben keine Erscheinungen, sondern meinen vielmehr Wolkengesichter, die heute mal genervt vom Himmel blicken, oder Milchschaum, der sich auf dem Kaffee zu einem freundlichen Geist verwandelt. Steckdosen, die gelangweilt dreinblicken. Oder die Käsereibe, die nett lächelt. Wenn der Kopf einmal „Gesichter erkennen“ eingespeichert hat, ist man plötzlich umgeben von fröhlichen und grimmigen Grimassen auf Alltagsgegenständen. So wie wir Gesichter erspähen, könnten wir genauso nach geometrischen Formen Ausschau halten. Der Fernseher ist ein Rechteck, der Teller ein Kreis und die Tanne ein Kegel. Wir müssen nicht einmal aus dem Bett aufstehen, und schon umgibt uns die Geometrie. Die Erkenntnis mag für die einen schöner sein als für die anderen.

Viele Vierecke neben und übereinander? Eine angeknabberte Schokolade, lecker?

Aber genau dieses unschöne Gefühl, dieses Drücken im Magen wollen wir mit diesem Mathebuch ja dringend weit wegschieben, in einen Karton verfrachten und ab nach gaaanz hinten in den Schrank, der übrigens in den meisten Fällen auch ein Quader ist. Denn über Formen im Alltag lässt sich Kindern hervorragend Geometrie und räumliches Denken vermitteln. Damit wir Ihnen dies, so gut es eben geht, versüßen können, haben wir für unsere Fotostrecke nach geometrischen Formen in der Welt der Süßspeisen Ausschau gehalten. Ein schöneres und schmackhafte-res Thema für die Geometrie gibt es wohl kaum. Suchen Sie doch mal mit Ihren Kindern beim nächsten Supermarkteinkauf alles nach verschiedenen Formen aus. Und wenn die Tochter nach Schokolade giert, haben Sie die beste Ausrede: Aber Du willst doch nicht das wunderschöne Rechteck zerstören? Eben.

Kreise? Kugeln? Halbkugeln? Punkte mit runden Flächen drum herum? Orangen, saftig!

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